Aktionsdekoration im Einzelhandel:

Plakate, Schilder, Banner

Erfolgreiche Aktionsverkäufe und Sonderverkäufe erfordern eine besondere Kennzeichnung. Das beginnt mit der Neueröffnung eines Ladens, später locken auffällige „Reduziert“-Plakate und „Prozent“-Schilder Kunden zu weiteren Verkaufsaktionen. Räumungs­verkäufe gehören zu den erfolgreichsten Verkaufsaktionen und bedeuten nicht zwangsläufig die Geschäftsaufgabe.

Fast geschenkt! Erfolgreiche Verkaufsaktionen im Einzelhandel verführen Kunden durch Schnäppchen und Rabatte zum Kauf. 

  • Inhaltsverzeichnis
  • ·         Verkaufsaktionen im Einzelhandel vervielfachen den Umsatz
  • ·         Eröffnung, Umbauverkauf, Lagerräumung, Schlussverkauf und mehr
  • ·         Der klassische Sommerschlussverkauf und Winterschlussverkauf
  • ·         Verkaufsaktionen richtig bewerben und kennzeichnen
  • ·         Fazit: Wie Sie gute Verkaufsaktionen noch profitabler machen

Verkaufsaktionen im Einzelhandel vervielfachen den Umsatz

Wer durch die Fussgängerzone einer beliebigen Stadt irgendwo in Deutschland bummelt, wird dort über das ganze Jahr verteilt mit allerlei optischen Reizen zum Kauf verschiedenster Waren animiert: Riesige Plakate in grellen Farben künden vom Räumungsverkauf, grosse Schilder mit der Aufschrift „Reduziert“ oder „SALE“ versprechen allen Schnäppchenjägern reiche Beute, überdimensionale Schaufensterbanner zeigen die Neueröffnung eines Ladens an und versprechen satte Rabattaktionen ab dem ersten Tag. Solche Plakate, Schilder, Banner und Aufkleber sind pure Verführung, die sich unbemerkt in unser Unterbewusstsein schleichen und dort unser Handeln steuern. Ein Aktionsverkauf oder Sonderverkauf, Räumungsverkäufe und weitere Abverkäufe ergeben immer neue Gelegenheiten, Kunden zum Besuch eines Ladens zu animieren und sie dort zu einem Kauf zu verführen.

Die Gründe und Ziele für Verkaufsaktionen im Einzelhandel sind vielfältig, natürlich geht es immer auch darum, einfach nur den Umsatz anzukurbeln. Saisonschlussverkäufe dienen dazu, Altware loszuwerden damit Neuware eingekauft werden kann. Das eigene Warenlager aktuell zu halten ist aber nicht nur im textilen Einzelhandel eine wichtige Aufgabe, die Sortimente wechseln in allen Bereichen immer schneller und im Handumdrehen kann das eigene Warenlager ins Hintertreffen geraten. Verkaufsaktionen helfen aber auch bei anderen wichtigen Zielen wie z.B. Neukunden zu gewinnen und bei den Kunden im Gespräch zu bleiben. Last not least sind Verkaufsaktionen manchmal auch notwendig, um offene Verbindlichkeiten zu begleichen und Mittel für die Bestellung neuer Waren bereitzustellen.

Gründe für Verkaufsaktionen gibt es immer! Falls nicht, müssen Sie welche schaffen!

Verkaufsaktionen sind immer auch eine gute Gelegenheit, mehr Aufmerksamkeit für Ihren Laden oder Ihr Geschäft zu wecken. Die meisten Verkaufsaktionen schlagen auch tatsächlich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn einerseits werden Stammkunden mobilisiert und andererseits neue Kunden hinzugewonnen. Gut geplante und perfekt durchgeführte Verkaufsaktionen verdoppeln oder verdreifachen ganz nebenbei den Monatsumsatz. Ein Räumungsverkauf oder Umbauverkauf kann innerhalb weniger Wochen sogar den Umsatz eines halben Jahres einspielen. Natürlich steht dieses Instrument aber nur in begrenztem Umfang zur Verfügung, damit es nicht an Glaubwürdigkeit verliert. Aber es gibt viele weitere Anlässe für zugkräftige und wirkungsvolle Verkaufsaktion, die Sie für Ihren Laden nutzen können.

Eröffnung, Umbauverkauf, Lagerräumung, Schlussverkauf und mehr

Die erste Verkaufsaktion im Zyklus eines Ladens ist immer die Eröffnung, am besten künden Sie schon mehrere Wochen vor dem Verkaufsstart mit werbewirksamen Schildern die Neueröffnung des Ladens an. Eine erfolgreiche Verkaufsaktion zur Eröffnung eines Landes ist nicht nur psychologisch wichtig, der Umsatzschub in den ersten Tagen und Wochen hilft, die hohen Anfangsinvestitionen schon etwas aufzufangen. Ein neuer Laden hat naturgemäß noch keine Stammkunden, mit einer erfolgreichen Eröffnungsaktion haben Sie aber schon den ersten Schritt in diese Richtung getan.

Kunden heute sind anspruchsvoll und wollen permanent umworben und begeistert werden. Damit ein Laden interessant bleibt, muss er mehrmals im Jahr umdekoriert und umgebaut bzw. umgestaltet werden. Auch solche Anlässe eignen sich für Verkaufsaktionen, die von Kunden wahrgenommen werden. Noch einfacher sind Abverkäufe wegen Lagerräumung: Weil niemand Zugang zu Ihrem Lager hat, sind Sonderverkäufe wegen Lagerräumung immer ohne Erklärungsnot machbar.

Der klassische Sommerschlussverkauf und Winterschlussverkauf

In der Textilbranche waren die beiden Schlussverkäufe im Jahr grosse Kundenmagneten, der Saisonschlussverkauf war eine besondere Veranstaltung im Einzelhandel mit dem Ziel, durch Preisreduzierungen saisonspezifische Waren der abgelaufenen Saison abzuverkaufen und Platz für neue Saisonware zu schaffen. Oftmals wurde eigens für diese Verkaufsaktionen nochmals neue Ware geordert, um den positiven Effekt zu steigern und die Kaufbereitschaft der Kunden in noch mehr Umsatz zu wandeln. In Deutschland war dies viele Jahre in der „Verordnung über Sommer- und Winterschlussverkäufe“ gesetzlich streng reglemetiert. Der Einzelhandel durfte nur zwei Saisonschlussverkäufe pro Jahr durchführen, einen Winterschlussverkauf Ende Januar, sowie einen Sommerschlussverkauf in der letzten Juliwoche und der ersten Augustwoche.

Dauer und Art der Waren dieser Saisonschlussverkäufe waren ebenfalls geregelt, es durften nur saisonabhängige Waren wie Textilien und Bekleidung, Schuhe, Lederwaren und Sportartikel redzuiert werden. Seit 2004 gibt es keine gesetzlichen Regelungen mehr für Saisonschlussverkäufe, diese können heute nach Belieben durchgeführt werden und sind nicht mehr auf Saisonwaren beschränkt. Das gibt Einzelhändlern nun einen großen Spielraum und viel Gestaltungsfreiheit für alle Arten von Verkaufsaktionen.

Verkaufsaktionen richtig bewerben und kennzeichnen

Natürlich können und müssen Sie alle Verkaufsaktionen mit klassischen Anzeigen, Beilagen, Postwurfsendungen und anderen Werbemitteln so gut wie möglich bewerben. Mindestens genauso wichtig ist aber die Dekoration Ihres Ladens und der umittelbaren Umgebung. In der Fussgängerzone oder auf der Strasse vor dem Laden sind Sie schon mit grossformatigen Plakaten und Werbeaufstellern präsent. Solche Plakatrahmen und Plakathalter werden von erfahrenen Einzelhändlern auch „Kundenstopper“ genannt, weil sie Passanten neugierig machen und in den Laden holen sollen.

Der Kundenstopper auf der Straße lenkt den Blick ins Schaufenster und zieht den Kunden in den Laden: Die Verführung des Kunden zum Kauf ist ein Drama in mehreren Akten.

Die Schaufenster Ihres Ladens sollten ebenfalls auffällig gekennzeichnet sein: Grossflächige Ankleber in grellen Farben mit Prozentzeichen oder Aufschriften wie „Reduziert“, „Stark reduiert“ bzw. „SALE“ machen Vorbeigehende neugierig. Im Schaufenster selbst müssen einschlägige Schilder und weitere Plakate von den besonderen Preisen Ihrer Verkaufsaktion die Schnäppchenjäger anlocken. Neben klassischen Schildern und Plakaten können Sie auch neuere Werbemittel wie Beachflags und Rollups nutzen.

Tipp: Verkaufsaktionen profitabel gestalten

Vermeiden Sie im Einzelhandel allzu banale Verkaufsaktionen wie „Wir zahlen Ihnen die Mehrwertsteuer“ oder „10% auf das gesamte Sortiment“. Erfolgreiche Verkaufsaktionen steigern den Umsatz, ohne dass dabei der Gewinn auf der Strecke bleibt. Reduzieren Sie nicht mit dem Rasenmäher, sondern immer selektiv und zeitlich begrenzt. Rabattaktionen locken Kunden und kurbeln Umsätze an, dürfen aber Gewinn und Deckungsbeitrag nicht auffressen.

Stimmen das Umfeld des Laden und das Schaufenster müssen auch die Verkaufsräume im Sinne der Verkaufsaktion dekoriert werden. Auch hier haben sich Schilder und Plakate bewährt, Banner und Hänge-Displays ergänzen die klassischen Werbemittel gut. Übrigens können Sie es kaum übertreiben, bei der Dekoration geht es weniger um die Information des Kunden als eher um die subtile Suggestion: „Wer jetzt nicht kauft, ist selber schuld, denn die Gelegenheit ist einmalig und kommt so schnell nicht wieder.“

Gut beworben ist halb verkauft! Üppige Kennzeichnung schafft die gewünschte Atmosphäre.

Fazit: Wie Sie gute Verkaufsaktionen noch profitabler machen

Verkaufsaktionen wollen gut geplant, professionell beworben und mit Plakaten und Schildern, Bannern und Anklebern auffällig gekennzeichnet werden. Mit den folgenden Tipps kitzeln Sie noch ein wenig mehr heraus, es geht um die klassischen Cross-Selling und Up-Selling-Strategien, die gerade im Einzelhandel nicht konsequent genug verfolgt werden.

Schuhgeschäfte bieten an der Kasse weitere Cross-Selling-Produkte an, die den Kauf sinnvoll ergänzen: Imprägnier-Spray, Leder-Schutz, Reinigungsmittel und vieles mehr. Up-Sellig ist dagegen schon etwas schwieriger umzusetzen, denn Sie brauchen in jedem Falle ein gute Idee und eine noch bessere Umsetzung, um damit Erfolg zu haben: Die passende Trachtenjacke zum Dirndl, wenn es bald immer kälter wird oder der feine Lodenmantel zum Anzug für den Übergang. Ideen und Anregungen für Cross- und Up-Selling finden Sie im Online Handel und natürlich bei Amazon, Otto und Zalando.

Geschicktes Cross-Selling und smartes Up-Selling können gut geplante und professionell durchgeführte Verkaufsaktionen nochmals profitabler machen, Nachdenken lohnt sich also ganz bestimmt!

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